Heuer war das Wetter ideal, aber der Innsbrucker Klettersteig nach einem Wettereinbruch wegen Schnee gesperrt.
Der Kaiser-Max-Klettersteig an der Martinswand war möglich und nach dem 2. Frühstück beim Bäcker Ruetz in Kematen legten wir los. Sonne – warm – kein Wind – ideale äußere Bedingungen ließen uns (Claudia und André, Steffi, Markus, Martin, Josef und Karl-Heinz) den Felsen genießen. Nach Teil 1 entschieden sich einige sofort in den Teil 3 rauf und runterzugehen und den schwierigen Teil 2 auszulassen. Der Rest meisterte - teilweise mit Kletterschuhen ausgestattet - Teil 2.
Nach der Tour war erst ein Eis bei Tomaselli in Innsbruck zur Stärkung nötig, dann bezogen wir unsere Betten in der Jugendherberge und gingen ins Vapiano (Italiener) Abendessen.
Für den Sonntag musste eine tiefer gelegene Alternative zum Innsbrucker Klettersteig her. Die gesamte Nordkette war verschneit, die geschlossene Schneegrenze lag bei ca. 1400 m. Die Wahl fiel auf die Klettersteige um die Ottenalm bei Walchsee, der zwischen Kufstein und Kössen liegt. Also eine Stunde Fahrt in Richtung Heimat und vom Parkplatz beim Sportplatz erreicht man nach gut 30 min. Fußmarsch die Ottenalm, die als Basislager zur Einkehr verführt. Es sind locker beide Klettersteige (Direttissima und Bergkameraden – jeweils ca. 45 min. im Steig) mit einer Pause auf der Alm machbar. Auch hier ist es ratsam, vor allem nach Regen, mit Kletterschuhen einzusteigen, da sonst die vielen kleinen Tritte für den Aufstieg nicht nutzbar sind. Kulinarisch abgefüllt mit Kaiserschmarrn und Schnitzel ging es nach Hause. Das alle ist keine Tour zum Abnehmen!
Thomas Rupprecht