Die Fahrgemeinschaften trafen nach und nach ein und verschwanden Eine um die Andere im Spa Bereich. Der verwinkelte Bau machte eine Orientierung nicht ganz einfach und ließ das Anwesen noch größer und verwirrender erscheinen. Ein „Wir treffen uns dann gleich beim Empfang“ konnte mitunter ganz schön lange dauern.
Das Abendessen mit seinem reichhaltigen und abwechslungsreichen Büffet bot für jeden etwas und wir hatten ausreichend Gelegenheit für einen Frauenratsch.
Nach dem Frühstück stand die erste der beiden Tagestouren an und wegen der kleinen einstelligen Temperaturen waren die meisten ordentlich eingepackt. Der steile Anstieg auf den Hausberg zur Ruine Lichtenegg jedoch trieb den Puls hoch und Stück für Stück die Kleidung in den Rucksack.
Oben bei der Ruine angekommen wurden wir mit einem herrlichen Ausblick auf den Burgstall und den herbstlich gefärbten Wald belohnt. Mäßig aber lange, konstant und irgendwie fies steil ging es dann weiter bis zu unserer Einkehr Haus Schönblick, gleich unter dem Gipfel des hohen Bogens.
Hier konnten wir die trockenen Kehlen löschen und unsere nasse Kleidung trocknen. Über die Skipiste gelangten wir zum Gipfel des Tages, auf den hohen Bogen, den wir aber auf Grund zahlreicher Wanderer schnell wieder verlassen haben.
An den Nato Türmen vorbei ging es einen steilen und recht verblockten Weg, zwischen viel nassen Laub hinunter. Dieser Streckenabschnitt hat einige unfreiwillige Radabstiege mit sich gebracht.
Der eine oder andere Halt war dadurch notwendig, nasses Laub kann ganz schön tückisch sein.
Die dadurch verlorene Zeit haben wir schnell wieder aufgeholt, lockte doch die Saunalandschaft und das Abend Büffet. Wir beendeten den Tag mit knapp 990 Höhenmetern und gut 30 Km.
Am Sonntag starteten wir am Blaibacher Stausee. Der sonnige aber frostige Tag zauberte eine mystische Sonne/ Nebel Landschaft über das Wasser.
In flotter Fahrt in ebenem Gelände am Schwarzen Regen entlang ging es wunderbar dahin und wurde nur durch ein paar aufgeschreckte einsame Angler unterbrochen.
Das es nicht immer flach bleiben würde, war uns allen klar und so bissen wir alle ordentlich die Zähne zusammen, als die Strecke ihrem Namen alle Ehre machte: „Der WADLBEISSER“. Kleine knackige Anstiege, die nur in der Gruppe Spaß machen … der innere Schweinehund … jetzt bloß ned absteigen ... nein ich schieb jetzt nicht funktioniert recht gut. Es ging dann runter nach Blaibach, am sehenswerten Konzerthaus vorbei Richtung Einkehr.
Wir beendeten den Tag mit einem herrlichen späten Mittagessen im Restaurant „Lieblingsplatzl“ in Blaibach mit 600 Höhenmeter und 28 Km.
Ein herrliches Wochenende mit tollen und ganz unterschiedlichen Frauen ging zu Ende.
Ich freue mich auf das nächste Mal, gerne wieder in dieser Kombination.
Barbara Jakob