Um 09:00 Uhr marschierten wir zunächst entlang einer Langlaufloipe in Richtung des ersten Gipfels. Nach einem ersten sehr steilen Anstieg konnten wir etwa auf halber Strecke bereits zu unserer Rechten, das Westfalenhaus, unser Tagesziel erblicken. Wir liefen u.a. mit Einsatz von Harscheisen weiter zum ersten Gipfel, den Hohen Seeblaskogel mit 3235 m. Nach einer kurzen sonnigen und windstillen Phase wurde noch ein Gipfelfoto geschossen, die Felle abgezogen und auf den Skiern der Weg zur Berghütte angetreten. Schließlich kamen wir dann nach 1740 hm im Westfalenhaus auf 2276 m an und konnten den Abend dort, mit guter Unterhaltung und Feierabendbier ausklingen lassen wo das Motto für den nächsten Tag „Der Zug hat keine Bremse“ beschlossen wurde.
Tag 2: Am Samstag kam mehr Schnee als erwartet und wir zogen nach einem Ausgiebigen Frühstücksbuffet die Erste Spur hoch zum Winnebachjoch. Die Angekündigte Sonne lies noch auf sich warten und der Wind Stürmte Stark so dass wir schnell Abfellten und Richtung Winnebachseehütte weiterfuhren. Weiter unten angekommen besserte sich das Wetter schlagartig und die Sonnencreme musste her. Dem Aufstieg auf den Breiten Grießkogel auf 3287m stand nichts mehr im Wege. Souverän wurden wir von unserem Tourenführer Six Tobias Getreu dem Motto Der Zug kennt keine Bremse nach oben begleitet, der letzte Anstieg vor dem Gipfel verlangte nochmals volle Konzentration da sehr enge Spitzkehren und Eisiger Untergrund bewältigt werden mussten. Als wir den Gipfel erreicht hatten wurde die Aussicht genossen und der kurze Handyempfang ausgenutzt. Die Abfahrt war sehr anspruchsvoll da die Schneelage in diesem Winter allgemein wenig war und einige Steine herausschauten aber trotzdem fanden wir einige gute Stellen wo Powder Alarm herrschte. Nach den ersten steileren Stücken konnte man in der malerisch Hügeligen Landschaft schon die Winnebachseehütte erblicken und nach ca. 1440Hm bei der Hütte einkehren wo wir wieder einen Platz am Kachelofen ergattern konnten und der erste Anstieg auf einen 3000er für ein Mitglied gefeiert wurde.
Tag 3: Am letzten Tag war das Wetter nicht mehr ganz wie aus dem Bilderbuch eine Kältewelle mit -14°C ist eingetroffen und aufgrund starken Windes und schlechter Sicht mussten wir unser Tagestourenziel kürzen. Wir marschierten von der Winnebachseehütte zurück über das Winnebachjoch wo eine kurze Tiefschneeabfahrt uns ein wenig das Herz erwärmte und wir zurück zum Westfalenhaus geschoben haben. An der Hütte angekommen wurden wir Freudig empfangen und machten eine kurze Kaffeepause. Nach dem wir uns alle aufgewärmt hatten ging es zurück zum Ausgangspunkt, dank des Neuschnees hatten wir hier nochmals ein paar schöne kurze Abfahrten. Unten angekommen bekamen wir mit den Tourenski noch einen Skating Ausflug über die Langlaufloipe. Auf der Heimfahrt machten wir nochmals einen Stopp bei der Bäckerei Ruetz wo die Gruppe sich dann nach Hause machte.
Christian Raab
