Dort angekommen stand nach einer kurzen Stärkung das Üben der losen Rolle auf dem Plan. Sobald die Sonne aber weg war, wurde es ziemlich frisch und wir freuten uns auf das Abendessen. Zum Glück war der Hüttenwirt recht großzügig und hat die Männer mit Nachschlag glücklich gemacht. Im Anschluss planten wir die Tour für den nächsten Tag und durften noch von Peppi´s und Till´s großem Wissensschatz bei den Themen Material und Abseilen profitieren. Glücklicherweise hielt der Schrank Till´s Gewicht beim Abseilen stand.
Am zweiten Tag gings dann bei - 16 Grad Richtung Berglasferner inklusive Besteigung des Wilden Turms per selbstgebautem "Klettersteig" für die letzten Höhenmeter. Hier freuten sich einige über ihren ersten Winter-3000er. Die Hänge unterm Wilden Hinterbergl waren so verlockend, dass wir auch diesen Gipfel noch ansteuerten. Nach leckerer Lasagne am Abend gab's noch eine Theorieeinheit zu Lawinenkunde und Orientierung, bevor die Augen zu müde wurden.
Für den dritten Tag stand die Östliche Knotenspitze auf dem Plan, welche wir allerdings nicht ganz erreichen sollten. Dank Schatten und erneut tiefen Minusgraden wurde uns trotz einiger Spitzenkehren nicht wirklich warm. Nach dem Skidepot gings mit dem Pickel Richtung Gipfel, wo uns der "Griasel Schnee" irgendwann zum Rückzug zwang, weil der uns leider so gar keinen Halt geben wollte. Erfolgserlebnisse gab's stattdessen anschließend bei der LVS Suche, beim Testen von Pickel und Steigeisen am Eisblock vor der Hütte und beim Üben der Selbstrettung aus der Spalte heraus. Als Spalte hielt der Balkon des Winterraums her.
Danke an unsere Ausbilder Peppi und Till für vier Tage geballtes Skihochtourenwissen und die tolle Zeit!