Zunächst ging es durch den Wald hinauf zum Bauernhof Eggenreith. Dort weiter über Almwiesen und wieder hinein in den nächsten Wald. Über diesen lichten Lärchenwald erreichten wir in unterschiedlich starker Steigung die Gsengalm. Von dort stiegen wir am Fuße der Schober Nordwestwand vorbei, hinauf in den Gsengsattel. Ganz schön abgeblasen war dort der Boden. Überall schauten Grasmatten hervor. Von dort war es nicht mehr weit hinauf zum Gipfelkreuz. Pünktlich zur Brotzeit hatte sich auch das Wetter gebessert und wir saßen unter einem strahlend blauen Himmel. Der Lohn für unsere Aufstiegsmühen.
Irgendwann muss man auch wieder von jedem schönen Berg hinunter. Mit Skiern an den Füßen hat der Abstieg natürlich einen besonderen Reiz. Der Schnee war gar nicht so schlecht. Er erinnerte an eine typische Frühjahrsskitour. Es war fast schon firnig. Die ersten Schwünge gelangen gut, was einem jeden ein gutes Gefühl für die kommende Abfahrt gab. Am Sattel schwindelten wir uns noch über die Grasmatten hinweg, um dann endlich die Freuden der Abfahrt genießen zu können. Der Schnee im unteren Teil war sogar so gut, dass manche Teilnehmer sogar einen Juchetzer raus ließen. Am Parkplatz konnte man in lauter strahlende Gesichter blicken. Obwohl es knapp 900 Höhenmeter waren, hatten einige doch das Gefühl, dass es zu kurz war. Kein Wunder, hatten alle Teilnehmer die Abfahrt hervorragend gemeistert und waren mit sich sichtlich zufrieden.
Sepp Zwinger