Nach der Ankunft am Gipfel wurde in der ersten Gruppe kurz diskutiert ob man den Hocharn als zweiten Gipfel heute machen sollte. Die Entscheidung viel positiv aus. Nach 650 Höhenmeter Abfahrt zum Zirmsee mussten 800 Höhenmeter Aufstieg zum Hocharn bewältigt werden.
Die zweite Gruppe genoss nach der Ankunft am Gipfel die wunderbare Aussicht. Die von den Sexten Dolomiten bis zur Glockner Gruppe reicht. Die Abfahrt erfolgt bei besten Schneebedingungen im Firn und schattseitig sogar im Pulverschnee.
Die Teilnehmer der ersten Gruppe spürten auf den letzten Höhenmetern zum Gipfel des Hocharns das 2400 Höhenmeter Anstieg anstrengend sind. Nach der Ankunft am Gipfel wurde das Panorama kurz genossen. Die anschließenden 1600 Höhenmeter Abfahrt im sehr sonnenbeeinflussten Schnee waren mehr Kampf als Genuss. Dafür schmeckte das Bier nach der Tour im Naturfreunde Haus umso besser.
Aufgrund der schlechten Schnee- und Wetterbedingungen wurde der Hocharn als Ziel für den zweiten Tag verworfen und die Entscheidung viel auf das Alteck. Beim Start waren die Gipfel in Wolken gehüllt. Nach den ersten 700 Höhenmeter war das Alteck noch immer in Wolken und der vorhergesagt Wind mit 100 km/h war schon leicht zu spüren. Daher fiel die Entscheidung das Niedere Joch mit 2696 Metern zu besteigen. Die Abfahrtsspuren sahen auch sehr vielversprechend aus. Am Joch angekommen erfolgte das Abfellen sehr flott aufgrund der Windböen. Die Abfahrt im Pulverschnee war dann um so schöner. Im unteren Teil mussten zwei Hänge im feinsten Harsch bewältigt werden. Nach der abschließenden Einkehr wurde die Rückreise angetreten. In Erinnerung bleiben zwei schöne Skitourentage in einem landschaftlich sehr schönem Gebiet.
Tobias Six